Filzwerkstatt

Filzkunst – eine Kulturtechnik

Die Filzwerkstatt

Filzen – Kreatives Gestalten in Farbe und Form

Wollfasern schützen Mensch und Tier vor Wind und Wetter. Diese Erkenntnis nutzten die Hirtenvölker und entwickelten Verfahren zur Herstellung von Filz aus tierischen Wollfasern. Eigenschaften wie Wasser abzuweisen, Feuchtigkeit zu speichern, Regulation von Kälte und Wärme machten den Filz zu einem lebenswichtigen Bestandteil des Alltags. Es wurden warme Kleidung, wasserfeste Stiefel, Umhänge und sogar die Behausungen der Hirten (Jurten) daraus gefertigt. Filzen zählt zu den ältesten Techniken der Woll- und Textilverarbeitung.

Filzen – Kunsthandwerk und Therapie

Das traditionelle Filzhandwerk hat in unserer Kultur an Bedeutung verloren. Im Gegenzug wurde das Filzen in der Kunst und im therapeutischen Zusammenhang wiederentdeckt. Filz kann mit einfachen Mitteln hergestellt werden und bietet unerschöpfliche, gestalterische Möglichkeiten. Die Verknüpfung von frühzeitlicher Kulturtechnik und modernem Kunsthandwerk macht diese Technik für die Produktion in Inklusionsbetrieben besonders wertvoll. Filzen in geselliger Runde harmonisiert, bringt zur Ruhe und spricht den Sinn für Schönheit, Farbe und Form an.

Von der Wolle zum Filz? Man braucht dazu Wolle, duftende Seife, warmes Wasser und fleißige Hände ….

Zuerst werden die locker geschichteten Fasern mit leichten, gleichmäßigen Bewegungen bearbeitet. Mit zunehmender Verfestigung wird mit Reibung und kräftigem Druck ein belastbares Filzprodukt gefertigt. Filzen braucht Geduld, Zartheit und Kraft.

Die Zutaten für ein ansprechendes Filzprodukt sind Augenmaß und Fingerspitzengefühl.

Produktvarianten

Karl-König-Schule